Das Stimmungsbild der Deutschen hellt sich in Bezug auf die Rente leicht auf. Vor allem für die betriebliche Vorsorge planen die Bürger mehr zu tun, was Vermittlern einen hervorragenden Aufhänger liefert.
Die Bereitschaft, zukünftig mehr in die betriebliche Altersversorgung zu investieren steigt. Das ergab der aktuelle Altersvorsorge-Index des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA). Dafür wurden im Frühjahr 2024 rund 2.000 Bürger nach ihren Plänen zur bAV befragt. 34,1 % wollen demnach in den kommenden drei Jahren mehr in ihre bAV investieren. Im Herbst 2023 lag dieser Wert nur bei 30,4 Prozent. 57,5 % wollen das aktuelle Niveau halten (2023: 61,4 %). Lediglich 8,4 % wollen ihre Aufwendungen reduzieren (2023: 8,3 %). Das Ergebnis ist auch ein Beleg dafür, dass die Bürger erkennen, wie wichtig es ist zusätzlich vorzusorgen.
Skepsis gegenüber gesetzlicher Rente
Zwar hellte sich auch das Stimmungsbild zur gesetzlichen Rente laut DIVA-Umfrage etwas auf – von -4,4 % (2023) auf -0,4 % (2024). Die Skepsis bleibt jedoch. Diese beruht vor allem auf der zukünftigen Finanzierbarkeit der GRV. Durch die Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 % durch das Rentenpaket II, müssen andere Parameter (Rentenbeiträge, Renteneintrittsalter oder Steuerzuschüsse) in Zukunft angepasst werden. „Die Zeche zahlen die Erwerbstätigen, die dann noch weniger Netto vom Brutto erhalten“, meint Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA.
Umso wichtiger ist es, die Säule der bAV weiter zu stärken, um das gesamte Renteneinkommen unabhängiger von der Entwicklung der gesetzlichen Säule zu machen. Die Bereitschaft der Bürger scheint dafür zu steigen.